Unikate

Unter den Unikaten, die nicht mehr im Dienst sind, befinden sich auch ein MAN SL 200 und ein Mercedes Benz 305. Im Jahre 1983 wurden sie mit den Betriebsnummern 400 bzw. 350 in den vorhandenen Bestand eingereiht. Sie sollten eigentlich den Anfang einer größeren Ersatzbeschaffung bilden, denn die meisten der achtundvierzig Standardbusse stammten aus den Jahre 1970 bis 1972. Bereits 1979 erprobte man zumindest das MAN-Nachfolgemodell des in Bremerhaven eingesetzten Typs 750 HO-SL / SL 192. Obwohl 1982 eine Gelenkbusserie nach VÖV-Standard I von beiden Herstellern bezogen wurde, zögerte man den Kauf weiterer Busse hinaus. Eventuell wollte man die in der Entwicklung befindlichen Baureihen der zweiten Generation abwarten. So kam erst 1985 ein Auftrag über fünf MAN SL 202 und fünfzehn Mercedes Benz O 405 zustande.

Der Bedarf wurde dann bis 1987 mit weiteren vierzehn Bussen aus der Mannheimer Schmiede gedeckt. Kurze Zeit später wurde das Thema Niederflurfahrzeuge aktuell. In Bremen verkehrten bereits die ersten NEOPLAN-Busse, die ohne Trittstufen auskamen und eine niedrige Einstiegshöhe aufwiesen. In Bremerhaven entschied man sich für die altbekannten Lieferanten und bestellte 1990 einen Mercedes Benz O405N und einen MAN NL 202. Die Entscheidung geriet in die politische Diskussion, weil Behindertenverbände und der Verkehrsclub Deutschland e.V. auf die Erfahrungen der BSAG hinwiesen. Die Betroffenen beurteilten die Ausstattung der beiden Neulinge als ungeeignet. Die ausfahrbare Rampe sei zu steil, um ohne Hilfe bewältigt werden zu können.

VGB 406 vor dem Leher Bahnhof als Einsatzbus am Sonntag.