Busse und Bahnen
zwischen Weser und Elbe

Auf diesen Seiten werden Informationen über den Öffentlichen Personennahverkehr in der Region zwischen Weser und Elbe veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht dabei die Geschichte der öffentlichen und privaten Verkehrsunternehmen. Ergänzend dazu gibt es Einblicke in die technische Entwicklung der Fahrzeuge.

Der Bogen kann weit gespannt werden, da alle denkbaren Formen von Verkehrsmitteln im Laufe der Zeit zum Einsatz kamen. Wenn man von der Postkutsche einmal absieht, so fängt die Geschichte mit dem Bau der ersten Eisenbahnstrecken an. Mit den Dampfrössern wurde die Fläche erschlossen. Im nächsten Schritt mussten die Städte erschlossen werden, die am Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund der Industrialisierung wuchsen und wuchsen. Die Pferdebahn und später die elektrischen Triebzüge der Straßenbahn dominierten lange Zeit die Straßen. Autos waren noch Mangelware. In den zwanziger Jahren gesellten sich dann die ersten Omnibusse dazu. Nach dem Zweiten Weltkrieg probierte man auch noch O-Busse aus. Die Eisenbahn und insbesondere die Nebenbahnen boomten, da viele Flüchtlinge auf dem Land eine neue Bleibe gefunden hatten und in der Stadt arbeiteten. Wirtschaftlich ging es aufwärts. Der Seeschiffbau und die Hochseefischerei waren noch krisensichere Branchen. Der Individualverkehr wächst in den fünfziger Jahren zusehends bis in den Sechzigern doch tatsächlich Lichtsignalanlagen für die Verkehrsregelung eingeführt werden müssen. Nun ist der O-Bus schon längst von der Bildfläche verschwunden und die Straßenbahn stört mehr oder weniger die autogerechte Stadt. Erste Gutachten über die Stillegung des Betriebs verschwinden in der Schublade. Auch die Bahn verliert an Bedeutung, denn der Wiederaufbau ist weitestgehend abgeschlossen, so dass genügend Wohnraum für viele neue Bürger vorhanden ist und die Zahl der Pendler zurückgeht. Die Privatbahnen streichen die Segel und die Deutsche Bundesbahn legt Nebenstrecken still.

Heute hat der Individualverkehr den ÖPNV in den Hintergrund gedrängt. Moderne Omnibusse kämpfen sich durch die Blechlawinen. Die Klingel der Straßenbahn ist schon 1982 verstummt. Kommunale Verkehrsbetriebe wie die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG sind zum Zuschussgeschäft geworden, das einem Fass ohne Boden gleicht. Zukunft ungewiss....

Diese Online-Dokumentation wird mit den Ergebnissen meiner Recherche kontinuierlich in unregelmäßigen Abständen aktualisiert und ergänzt. Wenn Ihr Anregungen habt, schreibt mir doch einfach. Sonst wünsche ich viel Spaß und schaut 'mal wieder rein.

Ingo Ostermann